Aktuelles
02.03.2025
Freie Wähler Großheirath nominieren Andreas Lorenz als Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl 2026
Großheirath – Mit einer eindrucksvollen Veranstaltung im gut gefüllten Saal des Landgasthofes "zum Goldenen Stern" in Neuses an den Eichen haben die Freien Wähler Großheirath e.V. den Startschuss für die Gemeinderatswahl 2026 gegeben. Im Mittelpunkt des Abends stand die Nominierung des Bürgermeisterkandidaten Andreas Lorenz, der einstimmig von den Mitgliedern gewählt wurde. Die Veranstaltung bot nicht nur einen Ausblick auf die kommenden politischen Herausforderungen, sondern auch eine Plattform für inspirierende Reden und Grußworte prominenter Gäste.
Ein Auftakt mit großer Resonanz
Oliver Göckel, der die Veranstaltung eröffnete, zeigte sich begeistert von der zahlreichen Teilnahme: „Die Kommunalwahl am 08. März 2026 wirft bereits ihre Schatten. Wir haben uns heute versammelt, um den Bürgermeisterkandidaten der Freien Wähler Großheirath zu nominieren.“ Göckel betonte die ordnungsgemäße Einladung zur Nominierungsversammlung und stellte die Tagesordnung vor, die unter anderem die Begrüßung, die Bildung eines Wahlvorstandes, die Nominierung des Bürgermeisterkandidaten, organisatorische Punkte und Grußworte umfasste.
In seiner Rede ging Göckel auf die politischen und gemeindlichen Herausforderungen ein, die Großheirath in den kommenden Jahren erwarten. Er skizzierte die schwierige finanzielle Lage, die durch steigende Kreis- und Bezirksumlagen, sinkende Schlüsselzuweisungen und eine angespannte gesamtwirtschaftliche Lage geprägt ist. „Die Kreisumlage ist gestiegen, und eine weitere Steigerung für 2026 ist bereits angekündigt. In Zahlen heißt das, dass Großheirath 2025 anstelle von 1,5 Millionen Euro nun 1,9 Millionen Euro Kreisumlage zu entrichten hat. Kurz und knapp – es sind 600.000 Euro, die einfach mal fehlen“, erklärte Göckel. Er mahnte eine Reform des Länderfinanzausgleichs an und betonte: „Wer anschafft, muss auch bezahlen!“
Göckel wies zudem auf die Vielzahl an geplanten Projekten hin, darunter die Ausstattung der EDV in der Schule, die Sanierung des Friedhofs, der Breitbandausbau und die Sanierung der Ringstraße. „Ich bin mir sicher, dass nicht alle Projekte, die angedacht wurden, umgesetzt werden können. Hier wird es schmerzhafte Entscheidungen geben“, sagte er und unterstrich die Notwendigkeit einer guten Zusammenarbeit zwischen Bürgermeister und Gemeinderat, um die anstehenden Herausforderungen zu meistern.
Andreas Lorenz: Ein klares „JA“ zur Kandidatur
Der Höhepunkt des Abends war die Nominierung von Andreas Lorenz, der einstimmig als Bürgermeisterkandidat der Freien Wähler Großheirath e.V. gewählt wurde. In seiner Bewerbungsrede machte Lorenz deutlich, warum er sich erneut zur Wahl stellt: „Diese Fragen habe ich in den letzten Jahren immer wieder gehört: ‚Andreas, du machst es aber nochmal, oder?‘, ‚Meinst du, er hat noch Lust dazu?‘, ‚Ist der Lorenz wieder der Bürgermeisterkandidat der Freien Wähler Großheirath?‘ Heute möchte ich diese Fragen voller Überzeugung mit einem beherzten ‚JA‘ beantworten.“
Lorenz, 40 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Kindern, lebt seit 2005 in Rossach und ist beruflich als Straßenwärter in der Gemeinde Weitramsdorf tätig. In seiner Rede betonte er die Bedeutung bewusster Entscheidungen im Leben, sei es die Ehe, die Gründung einer Familie oder die Wahl des Wohnortes. „Ein letztes für mich bedeutendes ‚JA‘ habe ich genau vor sechs Jahren ausgesprochen, nämlich als ich mich als Bürgermeisterkandidat aufstellen ließ. Diese Entscheidung habe ich bis heute nicht bereut“, sagte Lorenz. Er verwies auf seine Erfahrungen als zweiter Bürgermeister und Gemeinderat, die ihm tiefe Einblicke in die Verwaltungsstrukturen und Herausforderungen der Gemeinde ermöglicht hätten.
Lorenz stellte klar, dass er für eine offene Kommunikation auf Augenhöhe steht und die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger ernst nimmt. „Ich finde es ganz wichtig, Rückmeldungen zu angesprochenen Themen und Fragen zu geben und nicht zu hoffen, dass sie sich erübrigen. Dafür stehe ich ein und scheue auch keine Konfrontationen oder unbequemen Gespräche“, betonte er. Gleichzeitig unterstrich er die Bedeutung von Teamarbeit: „Mir ist eine enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Verwaltung, dem Bauhof, allen Gemeinderätinnen und -räten und euch, den Bürgerinnen und Bürgern, sehr wichtig. Gemeinsam können wir Lösungen erarbeiten, die den Bedürfnissen aller gerecht werden.“
Abschließend appellierte Lorenz an die Anwesenden, ihm ihr Vertrauen zu schenken: „Dazu brauche ich nicht nur heute euer ‚JA‘ zu mir, über das ich mich sehr freuen würde, sondern auch in Zukunft euer ‚JA‘ zu unserer Gemeinde, damit wir gemeinsam an einem Strang ziehen – weil’s nur GEMEINSAM geht.“
Grußworte und Ausblick
Am Ende der Veranstaltung richteten der Bürgermeister von Seßlach, Maximilian Neeb, und der 1. Vorsitzender des Kreisverbands und stellvertretender Landrat der Freien Wähler, Christian Gunsenheimer, Grußworte an die Anwesenden. Beide lobten das Engagement der Freien Wähler Großheirath und betonten die Bedeutung einer starken kommunalen Politik in Zeiten finanzieller und gesellschaftlicher Herausforderungen.
Mit der Nominierung von Andreas Lorenz haben die Freien Wähler Großheirath einen klaren Auftakt für die Kommunalwahl 2026 gesetzt. Die kommenden Monate werden zeigen, wie der Verein seine Ziele und Visionen für die Gemeinde weiter konkretisiert und die Bürgerinnen und Bürger von ihrem Programm überzeugt. Eines steht jedoch bereits fest: Mit Andreas Lorenz an der Spitze setzen die Freien Wähler Großheirath e.V. auf Kontinuität, Erfahrung und eine Politik, die die Menschen in den Mittelpunkt stellt.