Aussegnungshalle des Friedhofs Großheirath 2023. Bild Kirchner
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16.11.2024
Gemeinderatssitzung vom 13.11.2024

In der Gemeinderatssitzung vom 13.11.2024 standen einige wichtige Themen auf der Tagesordnung.

Sanierung des Friedhofs Großheirath

Ein zentrales Thema des Abends war die geplante Sanierung des Friedhofs in Großheirath. Landschaftsarchitektin Frau Döhler präsentierte dem Gemeinderat und den anwesenden Bürgern ihre Entwurfsplanungen. Zuvor hatte sie den Friedhof eingehend begutachtet und dabei den Baumbestand, die Topografie des Geländes und weitere wichtige Gegebenheiten dokumentiert.

Auf Grundlage dieser Analyse erarbeitete Frau Döhler zwei Sanierungsvarianten, die sie dem Gremium detailliert vorstellte.

  • Variante 1 setzt auf den Erhalt der bestehenden Grundordnung des Friedhofs. Geplant ist die Versetzung des Kriegerdenkmals in den Friedhof hinein, um ihm einen würdigeren Platz zu geben. Des Weiteren sollen das Eingangstor und die Wasserstellen saniert und optisch aufgewertet werden. Um die Parksituation zu verbessern, schlägt Frau Döhler in dieser Variante die Anlage von Parkplätzen gegenüber der Aussegnungshalle vor. Die Kosten für die Umsetzung dieser Variante schätzt sie auf rund 500.000 Euro.
  • Variante 2 sieht einige Veränderungen in der Anordnung der Friedhofselemente vor. So sollen die Parkplätze hinter der Trauerhalle entstehen, um den Eingangsbereich freizuhalten. Das Kriegerdenkmal soll an das Ende des bestehenden Baumhains verlegt werden, um ihm dort einen prominenten Platz zu verleihen. Für diese Variante belaufen sich die geschätzten Kosten auf 550.000 Euro.

Nach eingehender Beratung und Diskussion der beiden Vorschläge ließ sich im Gemeinderat eine Tendenz für die Umsetzung von Variante 2 erkennen. Außerdem bestand Einigkeit darin, dass die Anzahl der Parkplätze im Vergleich zum Entwurf reduziert werden soll, um mehr Grünfläche zu erhalten. Zum Schluss drängte Andreas Lorenz darauf, einen zeitlichen Ablaufplan abzustecken, um keine Zeit zu verlieren und zügig mit den Ausschreibungen und der Bauphase beginnen zu können.

Wir sollten einen Ablaufplan feststecken, damit wir keine Zeit verlieren und zügig mit der Bauphase beginnen können

Friedhof Watzendorf – Defizitübernahme

Ein weiteres Thema, das die Gemeinderäte beschäftigte, war der Friedhof in Watzendorf. Die Kirchengemeinde Großheirath hatte die Übernahme des entstandenen Defizits in Höhe von 3879 Euro durch die Gemeinde beantragt. Nach kurzer Diskussion beschloss der Gemeinderat, dem Antrag stattzugeben und das Defizit zu übernehmen. Auf Antrag der Freien Wähler wird die Verwaltung den Gemeinderat zukünftig jährlich über die Höhe des Defizits informieren, um Transparenz zu gewährleisten.

Antrag zur Grundsteuer 

Der von der CSU/Bürgerblock eingebrachte Antrag, bei der anstehenden Anpassung des Hebesatzes für die Grundsteuer die Belastung der Grundstücksbesitzer im Auge zu behalten, wurde nicht zur Abstimmung gebracht. Freie Wähler, SPD und Grüne argumentierten, dass dies eine Selbstverständlichkeit sei und keiner expliziten Beschlussfassung bedürfe.

Sonstiges

  • Die Gemeinde signalisierte der DorfGemeinschaft Rossach ihre Verkaufsbereitschaft bezüglich des Alten Bauhofs in Rossach.
  • Der Gemeinderat vergab den Auftrag zur Umrüstung von sechs Sirenen im Gemeindegebiet für die digitale Alarmierung sowie zur Neuaufstellung einer zusätzlichen Sirene an die Firma Fischer Sirenenbau und Alarmierungssysteme. Damit wird die Alarmierungssicherheit im Gemeindegebiet weiter verbessert.
  • Gemeinderätin Franziska Lorenz wies darauf hin, dass die Fa. Kern in diesem Jahr den Deutschen Metallbaupreis gewann und entsprechende Würdigung durch die Gemeinde erhalten sollte.