Aktuelles
Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger folgten am 26. November der Einladung zur jährlichen Bürgerversammlung in Rossach. Bürgermeister Udo Siegel präsentierte positive Zahlen und gab einen umfassenden Überblick über aktuelle und zukünftige Projekte in der Gemeinde.
Solide Finanzen trotz Herausforderungen
Eröffnet wurde die Versammlung mit erfreulichen Nachrichten zur Finanzlage: Trotz gestiegener Kreisumlage bleibt die Gemeinde Großheirath schuldenfrei und verfügt über Rücklagen in Höhe von 100.000 Euro. Steigende Einnahmen aus Gewerbe- und Einkommensteuer tragen zu dieser positiven Entwicklung bei.
Dorferneuerung und Infrastruktur im Fokus
Die Dorferneuerung in Rossach ist erfolgreich abgeschlossen. In Großheirath laufen die Vorbereitungen für die Dorferneuerung auf Hochtouren. Nach dem Fördertermin im September wird die detaillierte Projektplanung Anfang 2025 vorgestellt. Ein Schwerpunkt ist die Verbesserung der Verkehrssituation, insbesondere an der Kreuzung Hauptstraße.
Auch in Sachen Infrastruktur werden wichtige Maßnahmen umgesetzt: Der neue Friedhof in Rossach steht kurz vor der Fertigstellung, die Arbeiten am Friedhof in Großheirath beginnen im kommenden Jahr. Die Renovierung des Sportplatzes an der Schule verläuft planmäßig, inklusive Bau einer Zisterne zur Bewässerung. Um zukünftig besser gegen Überschwemmungen geschützt zu sein, wird die Ziegeleistraße hochwasserfest ausgebaut.
Verbesserte ärztliche Versorgung und weitere Projekte
Ab Pfingsten 2025 wird das Gebäude der Arztpraxis in Großheirath umgebaut. Die Praxis zieht ins Erdgeschoss, die vorhandenen Geschäfte werden neu gestaltet. Zudem entsteht im Gebäude eine öffentliche Toilette.
Viele Rückfragen mit intensiver Diskussion
Die Bürgerversammlung in Rossach bot den Bewohnern die Gelegenheit, ihre Anliegen direkt an den Bürgermeister und die Gemeindeverwaltung zu richten. Ein zentrales Thema war die Infrastruktur. So wurde der Zustand des Friedhofs, die verspätete Lieferung von Rindenmulch und die Notwendigkeit von Regenwasserzisternen angesprochen. Der Bürgermeister sicherte Verbesserungen auf dem Friedhof zu und verwies auf Fördermöglichkeiten für Zisternen.
Weiterer Diskussionspunkt war ein baufälliges Haus, dessen Sicherung bereits beim Landratsamt beantragt wurde. Die Priorisierung von Straßenreparaturen, die Verfügbarkeit von Streusplitt und der Zeitplan für das Neubaugebiet sorgten ebenfalls für Gesprächsstoff. Der Bürgermeister erklärte die Verzögerungen beim Neubau mit der Hochwasserproblematik. Kritische Stimmen äußerten sich zu den Kosten des Sportplatzes, der Bürgermeister betonte jedoch die Notwendigkeit der Einhaltung von Richtlinien.
Weitere Anliegen betrafen die telefonische Erreichbarkeit der Gemeinde, die Sammlung von Bauschutt, die Geschwindigkeitsüberschreitung in der 30er Zone und die Gefahr durch offene Rohre am Zilgendorfer Weg. Der Bürgermeister versprach, die Probleme zu prüfen. Auch ein verlassenes Fahrzeug, eine blockierte Saugstation und ein illegaler Ablageplatz wurden thematisiert.
In Bezug auf den digitalen Ausbau erkundigte sich ein Bürger nach dem Glasfaserausbau für das untere Dorf. Der Bürgermeister verwies auf den Verfügungscheck und die eingeschränkten Möglichkeiten in Gebieten mit Vodafone-Versorgung.
Weitere Themen waren die Pflege der Bäume am Feuerwehrhaus, die Einrichtung einer Zone 30 in der Coburger Straße, ein gefährlich platzierter Zaun, der Zustand des Fußwegs "Über den Itzauen" und die Erweiterung der Gewerbegebiete. Auch die Verkehrssituation im Gewerbegebiet wurde angesprochen.